OSTKURVE HERTHA BSC

Die Ostkurve ist der Motor des Stadions, hier entsteht die Stimmung. Ob Arbeitsloser oder Rechtsanwalt, ob Vater mit Sohn oder alleinerziehende Mutter: Woche für Woche vergessen tausende Menschen ihre Sorgen und Nöte in der Ostkurve. Damit das so bleibt, fordern wir für die Ostkurve im neuen Stadion folgende für uns besonders wichtige Punkte.

WERBEFREIE OSTKURVE

Abbildung 25: Liegende Werbebanner im Berliner Olympiastadion
Bild: www.moz.de

Vor der Ostkurve sollen keine Werbebanden aufgebaut werden. Einzig flachliegende Werbefahnen, die seitlich von den Kameras aufgenommen werden können, sind für uns akzeptabel.

 

 

IN KEINEM FALL WERDEN WIR EINE WERBEBANDE WIE IM ROSTOCKER OSTSEESTADION ODER IM HAMBURGER VOLKSPARKSTADION AKZEPTIEREN

Negativbeispiel: Werbewand im Volksparkstadion in Hamburg

Abbildung 26 – Negativbeispiel: Werbewand im Volksparkstadion in Hamburg
Bild: www.facebook.com

Negativbeispiel: Werbewand im Ostseestadion in Rostock

Abbildung 27 – Negativbeispiel: Werbewand im Ostseestadion in Rostock
Bild: www.liga3-online.de

Wie bereits im Olympiastadion Berlin hat zwischen Ober- und Unterring der Ostkurve Hertha BSC keine Werbung platziert zu sein. Das Geländer vom Oberring an der Ostkurve soll für Zaunfahnen reserviert sein. Die Zugänge zum Oberring sollen wie der Rest der Ostkurve werbefrei gehalten werden.

DARÜBER HINAUS IST DER NAME DER TRIBÜNE „OSTKURVE HERTHA BSC“ UNANTASTBAR!

Das heißt, es ist nicht gewünscht, dass der Name der Ostkurve durch einen Sponsor geändert wird. Als negatives Beispiel ist hier die „Ostkurve“ von Werder Bremen zu nennen, die von einem Sponsor in „Prostkurve“ umbenannt wurde. Wir sprechen uns ebenfalls dafür aus, dass andere Blöcke im gesamten Stadion nicht nach Sponsoren benannt werden. Wir befürworten Tribünen- und Blockbenennung nach Vereinsgrößen (wie z.B. Hermann-Horwitz-Tribüne, Fiffi-Kronsbein-Familienblock,…). Vor der neuen Ostkurve soll es keinen Platz für Fotografen geben. Die Fotografen können ihre Tätigkeit vor der Westtribüne oder auf der Gegengerade sowie Haupttribüne ausüben. So heißt es in den DFL-Durchführungsbestimmungen zu den Medienrichtlinien: „Sollte das Arbeiten in den Hintertorbereichen nicht möglich sein, kann ein Club auch an beiden Seitenlinien – auf der Seite der Mannschaftsbänke und auf der gegenüberliegenden Seite (Bereiche B und C) – Arbeitsbereiche hinter der ersten Bandenreihe einrichten. Diese Bereiche umfassen jeweils die Zone zwischen der Eckfahne und der Verlängerung der Strafraumlinie. Eine Ausweitung des Arbeitsbereichs auf die Bereiche A und B und C ist nicht möglich.“

Abbildung 28: Platzierung der Arbeitsplätze für Medien und Fotografen
Bild: www.DFL.de

Generell sollen sich vor der neuen Ostkurve nur die Mitarbeiter der vorgeschriebenen Hintertorkamera aufhalten dürfen. Die eingesetzten Ordner sollen dabei auf das Tragen von grellen Signalfarben verzichten. Dies funktioniert aktuell bei der Durchführung von Choreografien sehr gut. Westen in Signalfarben können natürlich jederzeit mitgeführt werden und im Notfall angezogen werden. Auch sollte das Ordnerpersonal vor der Ostkurve aus möglichst den gleichen Ordner bestehen, die direkt für Hertha BSC arbeiten. Dies schafft auf lange Sicht ein Vertrauensverhältnis für beide Seiten. Vor der neuen Ostkurve von Hertha soll es keine Aufwärmfläche für die Ersatzspieler geben. Wie aktuell in den europäischen Wettbewerben üblich, wünschen wir uns, dass die Auswechselspieler sich nicht hinter den Toren aufwärmen, sondern der Platz hierfür an den Seitenlinien geschaffen wird. So verhindert man eine weitere Konfliktmöglichkeit zwischen Spielern der Gastmannschaft und den Fans von Hertha BSC. Durch all diese Maßnahmen ist sichergestellt, dass die neue Ostkurve von Hertha BSC in ihrer Optik nicht beeinträchtigt wird. Niemand steht den Fans von Hertha BSC vor der Ostkurve im Weg und die Sicht auf die laute und bunte Ostkurve ist von allen Plätzen im Stadion und zu jeder Zeit gegeben und fördert für alle Zuschauer ein großartiges Stadionerlebnis.

Abbildung 29: Werbefreie Ostkurve, Arbeits- und Aufwärmbereiche in Einklang mit den Bestimmungen der DFL
Bild: Eigene Darstellung

ZAUNFAHNEN

Zaunfahnen sind die wichtigsten Fanutensilien im Stadion. Jede Zaunfahne repräsentiert nach außen eine Fangruppe oder einen Fanclub und ist das zentrale Element jenes Zusammenschlusses. Daher versteht es sich von selbst, dass ausreichend Platz auf allen Tribünen für das Aufhängen von Zaunfahnen im neuen Stadion vorhanden sein muss. Somit soll es jedem Fanclub von Hertha BSC ermöglicht werden, sein Banner aufzuhängen. Dies bezieht sich sowohl auf die Sichtbarkeit von Zaunfahnen, welche im Oberring und im Unterring des Stadions aufgehängt werden.

SICHTBARKEIT VON WERBEFLÄCHEN DARF NICHT ÜBER DER SICHTBARKEIT DIESES ZENTRALEN STILMITTELS DER FANKULTUR STEHEN!

Positivbeispiel: Platz für Zaunfahnen im Berliner Olympiastadion

Abbildung 30 – Positivbeispiel: Platz für Zaunfahnen im Berliner Olympiastadion
Bild: www.sportbuzzer.de

EINHEIT DER OSTKURVE HERTHA BSC

Damit die Ostkurve eine geschlossene Einheit sein kann, ist es zwingend erforderlich, dass sie auch baulich eine Einheit darstellt. In die Ostkurve im Olympiastadion gelangt man aktuell über drei große Eingänge: Einer in der Mitte der Kurve und zwei jeweils vor den Außenblöcken. Darüber hinaus gibt es Zugänge über die sanitären Einrichtungen, das Restaurant und den Fanshop. Ziel in einem Neubau muss ein einziger großer, zentraler Eingang zur Ostkurve sein. Dieser ist in der Mitte der Tribüne zu platzieren. Zugänge über die ausreichend vorhandenen Toiletten hinter der Tribüne, eine gastronomische Einrichtung oder einen wünschenswerterweise integrierten Fanshop sind zusätzlich einzuplanen. Hauptzugang soll aber durch diesen zentralen, großen Eingang erfolgen. Nachdem man den Bereich der Ostkurve Hertha BSC betreten hat, erfolgt der Gang in den Block an den gewohnten Platz. Der Zugang zu den Plätzen erfolgt vom oberen Ende der Tribüne.

Negativbeispiel: Mundlöcher inmitten der Heimkurve im Borussia-Park in Mönchengladbach

Abbildung 31 – Negativbeispiel: Mundlöcher inmitten der Heimkurve im Borussia-Park in Mönchengladbach
Bild: www.svenskafans.com

NICHT AKZEPTABEL SIND SOGENANNTE „MUNDLÖCHER“ INMITTEN DER TRIBÜNE!

Hertha BSC hat angekündigt, die Ostkurve (oder zumindest den Unterring der Tribüne) in eine reine Stehplatztribüne umzuwandeln. Problematisch sind hierbei allerdings die gesetzlichen Vorgaben: Ein Stehplatzblock darf über eine Maximalkapazität von 2500 Personen verfügen, ehe er baulich durch einen 2,20 Meter hohen Zaun vom nächsten Block getrennt zu werden hat. Trennzäune innerhalb der Ostkurve Hertha BSC sind um jeden Preis zu vermeiden. Kann eine Ausnahmegenehmigung, wie z.B. in Gelsenkirchen, nicht erwirkt werden, welche die Geschlossenheit der Ostkurve garantieren soll, sind alternative Lösungen umzusetzen, die die Einheit der Tribüne ermöglichen. Für diesen Fall vorstellbar ist eine Handhabung wie im Olympiastadion: Eine Kurve mit klappbaren Sitzplätzen. Auf der Tribüne wird während des Spiels dennoch gestanden und die Geschlossenheit der Ostkurve ist nicht durch Trennzäune gefährdet. Positiv für die Fans wäre hierbei, dass sie im Zeitraum zwischen Stadionöffnung und Anpfiff auch die Gelegenheit hätten, sich hinzusetzen. Des Weiteren ermöglicht diese Lösung das Ablegen von Jacken, Getränken und weiteren Gegenständen. Diese Lösung stellt die beste Alternative für den Fall einer nicht einheitlichen Stehplatztribüne dar.

Positivbeispiel: Zugang von oben zur Stehplatztribüne im Volksparkstadion in Hamburg

Abbildung 32 – Positivbeispiel: Zugang von oben zur Stehplatztribüne im Volksparkstadion in Hamburg
Bild: www.Stadionwelt.de

Negativbeispiel: Trennzäune auf der Südtribüne des Westfalenstadions in Dortmund

Abbildung 33 – Negativbeispiel: Trennzäune auf der Südtribüne des Westfalenstadions in Dortmund
Bild: www.tagesspiegel.de

ES MUSS FÜR DIE GESAMTE TRIBÜNE EINE AUSNAHMEGENEHMIGUNG BEI DEN ZUSTÄNDIGEN BEHÖRDEN ERWIRKT WERDEN, WELCHE TRENNZÄUNE ZWISCHEN EINZELNEN BLÖCKEN DER OSTKURVE VERHINDERT!

Positivbeispiel: Ostkurve Hertha BSC als geschlossene Tribüne ohne Trennzäune im Olympiastadion in Berlin

Abbildung 34 – Positivbeispiel: Ostkurve Hertha BSC als geschlossene Tribüne ohne Trennzäune im Olympiastadion in Berlin
Bild: www.pixelgranaten.de

STADIONERLEBNIS

Jeder weiß, wie wichtig heutzutage Sponsorenpflege und ein angenehmes Ambiente für Gäste des gehobenen Anspruchs sind. Letztlich ist es ein wesentlicher Teil der Refinanzierung eines Stadionneubaus. Wir plädieren daher für die Unterbringung aller VIP-Logen und Business-Seats auf der Haupttribüne. Eine komplette Umrundung des Stadioninnenraums mit VIP-Bereichen wie beispielsweise in Frankfurt lehnen wir ab. Vor allem die Ostkurve Hertha BSC ist als Einheit aus Ober- und Unterring zu betrachten, welche nicht durch einen zusätzlichen Rang bzw. VIP-Bereiche getrennt werden sollte. Negative Beispiele einer Positionierung der VIP-Bereiche sind Leverkusen und Frankfurt. In Leverkusen besteht fast die komplette Hintertortribüne aus einer Glaswand. Die Soundanlage im gesamten Stadionbereich soll individuell einstellbar sein, damit für den jeweiligen Bereich relevante Informationen bekanntgegeben werden können und die Lautstärke über der Ostkurve während der Einsingphase vor Spielbeginn abgestellt wird.

Positivbeispiel: Einheit aus Ober- und Unterring ohne trennende VIP-Logen im Olympiastadion in Berlin

Abbildung 35 – Positivbeispiel: Einheit aus Ober- und Unterring ohne trennende VIP-Logen im Olympiastadion in Berlin
Bild: www.herthabsc.de

Negativbeispiel: Glaswand bedeckt fast die komplette Hintertortribüne im Ulrich-Haberland-Stadion in Leverkusen

Abbildung 36 – Negativbeispiel: Glaswand bedeckt fast die komplette Hintertortribüne im Ulrich-Haberland-Stadion in Leverkusen
Bild: www.mplus-management.de

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